Das Bau-Logbuch von Manuela und Wolfgang

19. Juli – Das Gerüst wird abgebaut

Gerüst weg – ein Haus kommt zum Vorschein

Heute schaffen die Handwerker ein paar neue Sekunden für das nächste Zeitraffervideo: Das Gerüst wird abgebaut! Allerdings nur an drei Seiten, denn das Ostgerüst wird noch gebraucht, wenn die verspätete Lieferung der Pfosten-Riegel-Giebelfenster-Konstruktion Ende August erfolgen wird. Wir ahnen schon, dass die vier Wochen Gerüst bald auf unserer Rechnung stehen werden. Wer wissen will, was Pfosten-Riegel bedeutet, der frage einfach die Bauherrenarchitektingattin.

20. Juli – Es wird rangeklotzt

Um vor Start der Sommerpause fertig zu sein, muss jetzt ein Zahn zugelegt werden. Zunächst kommt die Pfosten-Riegel-Giebel-Fassade:

Und dann kann es mit dem Innenausbauweitergehen …

Unsere Falttür nach Süden!
Die Dachfenster über der Küche – damit die Bauherrin auch gutes Licht beim Kochen hat 🙂

 

04. Juli – Großer Planungsmittwoch

Der Bauherr ist unglücklich, dass vom 6. bis 19. August bei Taglieber Sommerpause ist und erst dann die Splittschüttung angebracht wird und die dann wieder 2 Wochen trocknen muss bevor der Estrich drauf darf. Marco Dürrwangers Ehrgeiz erwacht, die Termine werden zusammengeschoben. Stephan Mariner eröffnet uns, dass das mit dem Putz nicht klappt, da gibt es massive Kapazitätsprobleme (wusste ich vorher schon von Benedikt von seiner Baustelle in Stockdorf) und der kann erst wieder gleich nach der Sommerpause.

Allgemeiner Frust, denn am Putz hängt zum einen, dass erst danach der Estrich kommen kann: Der Estrich darf keine Verbindung zum Mauerwerk haben. So wird jetzt festgelegt, dass die Splittschütung schon vor der Sommerpause kommt, dann zwei Wochen trocknen kann und dann gleich der Estrich nach der Sommerpause. Problem: Zuerst muss der Putz kommen, denn das Putzauto und das Estrichauto inkl. großer Schläuche und Wasserbedarf … das geht nicht gleichzeitig.

Neuer Plan: Wenn die Splitschüttung kommt, wird auch der Estrich im Elektroraum mitgemacht. Der kann dann trocknen, so dass gleich nach der Sommerpause der Putz im Keller und im Elektroraum nachträglich dran kommt (doppelte Isolierung am Sockel; ganz raffiniert, muss man nicht verstehen), dann die Fliesen verlegt und dann das Pelletsilo aufgestellt werden können; dann werden Brenner und beide Pufferspeicher (der alte und der neue) angeschlossen und unsere eigene Heizung trocknet dann den Estrich im ganzen Haus. Sehr sensibler Ablauf. Alles hängt an der Putzfirma. Hoffentlich klappt das.

Jetzt also Gas geben. Bevor die Schüttung kommen kann, müssen alle Wände, Isolierung, Kabel und Rohre fertig sein. Dann Hanf in die Wände stopfen, Platten draufschrauben.    

20. Juni – Erster Jour Fix

Heute erster jour fix auf der Baustelle. Erwin Taglieber (Chef) kommt vorbei und sieht sofort, dass die Metallschienen, die unter den Decken wegen Schallschutz angebracht wurden um daran Gipskartonplatten aufzuhängen, zu fest angebracht sind und gelockert werden müssen. Marco Dürranger (Bauleiter) bespricht mit uns, mit Mariner (wegen Putz und Außen), Dittrich (Elektro) und Kölbl (Sanitär) die weiteren Schritte: Die letzten Fenster einbauen, Dach decken, die Gaube (genauer: das Zwerchhaus) bauen, Dachfenster und Firstfenster einbauen, die letzten Wände bauen. Sieht alles gut aus im Moment.

In den nächsten Tagen geht es dann auch richtig weiter: Ein Team von Taglieber baut die Wände (Alex), deckt das Dach und baut Regenrinnen, während Elektro Thomas Dittrich und Mitarbeiter Karl Unmengen Kabel verlegen und das Kölbl-Team Unmengen Plastik- und Kupferrohre einbauen. Wir durchschauen das Ganze nicht wirklich, aber es scheint einem größeren Plan zu folgen. Teilweise sind 12 oder 15 Leute gleichzeitig im Haus. Zwischendurch erscheinen dann mal plötzlich Stephan Mariner und der Bauherr samt Gattin.

06. Juni – Richtfest

Nach wochenlang schönem Wetter ist heute also der erste Regentag angesagt, am Nachmittag. Um halb fünf sind wir für das Richtfest verabredet. Melanie ist im Praktikum- und Bachelorarbeitsstress und kann nicht kommen, Miriam hilft kräftig, Martin holt das Spanferkel ab und ich sorge für die Getränke. Es wird langsam dunkler, Hektik kommt auf, alle Nachbarn sind da, alle Handwerker (wir wissen gar nicht, dass sooo viele Handwerker beim Bau dabei sind 😊

Punkt halb fünf öffnet der Himmel seine Schleusen, es wird stockdunkel, irgendwann lohnt es sich mehr nicht zu warten, und die Zimmermänner von Taglieber klettern aufs Gerüst und brüllen den Richtspruch gegen den prasselnden Regen an (Video!)

Am Schluss wird ein Weinglas nach unten geworfen – was für ein Glück, es zerschellt – und die Tanne, die Miriam mitgebracht hat, wird befestigt.

So schnell wie möglich rein, das Spanferkel wird angeschnitten, die Bierflaschen werden geentert und alle sitzen dann in der zukünftigen Wohnung WE 1. Wirklich nett, dass die Nachbarn dabei sind (Rosers, Maiers, Loers, Andrea Stüven usw. Manuela und ich bedanken uns bei den Handwerkern (leider ist unser Lieblingsbaggerführer … von Fa. Huttner nicht dabei), allen voran Mariner, Taglieber und Kölbl.

Das Spanferkel ist bald aufgegessen und ein paar Familienpizzen werden geordert, der Abend ist gerettet. Wir gehen gegen 22 Uhr, am nächsten Morgen geht es etwas später los als üblich.

31. Mai – Ein Haus wächst

Das sind wahrlich einige Anforderungen: Während das Haus in Einzelteilen ruckzuck aufgestellt wird, werden die 5 Küchen designt und kalkuliert, der Herr vom Landratsamt beruhigt (die Baubeginnsanzeige (hab ich persönlich dort abgegeben) ist wohl irgendwo verschollen), der Parkettboden ausgesucht und beauftragt, und nebenbei tägliche Wege von Murnau nach München und zurück, die Baustelle aufgesucht und so weiter. Und dann muss ja noch Stadtplanung gemacht werden und Medienforschung auch noch. Mélanie muss spontan  nach Paris um sich an der Sorbonne vorzustellen, ebenso für einen Job bei L’Oréal, parallel noch das Praktikum bei der Munich Re in  München und die Finalisierung der Bachelorarbeit.

Miriam hat diese Woche die Theorieprüfung für ihren LKW-Führerschein geschafft und wird in Kürze die Praxisprüfung in zwei Etappen angehen: zuerst LKW und dann für LKW mit Anhänger. Größer gehts nicht. Wir drücken die Daumen.

Doch jetzt die Impressionen von den ersten Wänden bis zum fertigen Haus:

Tag 50 – Die ersten Wände

 

Deckenplan Obergeschoss
Wir weiss was für ein Spezialwerkzeug das sein könnte?
Tag 50 – Ein Wandlabyrinth
Tag 50 – Meist weiß-blauer Traumhimmel
Tag 51 – Noch ist das Gerüst höher als das Haus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 51 – Abendstimmung
Tag 52 – viele Planen helfen gegen Regen
Ob der Kran das schafft?
Tag 53 – Fast wie ein fertiges Haus – ohne Dach

 

 

 

 

Und am Samstag kommt etwas verspätet das Geburtstagsbanner für Omas 85sten. Alle Gute nach Koblenz. Niemand sitzt intensiver an der Webcam als unsere Koblenzer Bauaufsicht mit Monika und Marei.

Happy Birthday Oma

 

 

 

 

 

 

 

Tag 57: Das Dach in Einzelteilen auf dem Tieflader

Tag 57: Das Dach ist drauf

 

Tag 57: Das Dach wird gebaut

 

 

 

 

 

 

 

Tag 57: LKW leer – Dach drauf
Tag 58: Zukünftiger Blick aus unserer Dachwohnung

11. Mai – Keller fast fertig (und neues Zeitraffervideo)

Man merkt, dass Fa. Mariner jede Menge Keller baut – es geht alles perfekt Hand in Hand  und Juniorchef Stephan Mariner ist ständig vor Ort. Auch diese Woche war das Wetter optimal und der Keller wird vor Christi Himmelfahrt genau soweit fertig wie geplant, damit in der letzten Kellerwoche nur noch die Decke (und 2 Treppen) gegossen, die Außenisolierung und Lichtschächte fertiggestellt und die Baugrube wieder aufgefüllt wird.

Wir sind diese Woche nur selten vor Ort, dafür nutzen wir die Zeit um mit den Küchen und dem Parkett weiterzukommen. Dazu in Kürze mehr.

Und schon wieder gibt es ein aktualisiertes Zeitraffervideo. Viel Spaß!

5. Mai: Nach 4 Tagen Kellerbau

Die Fa. Mariner konnte einige Mitarbeiter bewegen, am Brückentag vor dem 1. Mai die Bodenplatte zu gießen – dieser Zusatztag

Betonieren der Bodenplatte

beschleunigt die Sache erheblich: bei besten Bodenplattenwetter (nicht zu warm, etwas Regen) läuft die Arbeit sehr gut, schon um 14 Uhr nach 7 Stunden ist es geschafft, der Beton kann trocknen und am Mittwoch kanns weitergehen.

Am Mitwoch und Donnerstag werden die Seitenwände betoniert, am Freitag die ersten Innen-Ziegelwände gemauert, weitere am Samstag. Die drei Tage bis Christi Himmelfahrt werden nun für die Vorbereitungen reichen, damit der Elektriker Thomas Dittrich (!) übers nächste Wochenende viele Kabel verlegen kann, bevor die Kellerdecke fertiggestellt und die Baugrube aufgefüllt wird. Und dann – ab Dienstag, 22. Mai, wird das Hausaufgestellt.

Hier kommt Ihr zum ersten Zeitraffervideo des Kellerbaus. Viel Spaß.

30. April: Teil 1 geschafft, ab heute kommt der Keller

Ziemlich voll unser Grundstück

So langsam wird die Bichlmairstr. 8 voll: Ein großes Loch, ein großer Haufen Kies und Erde, ein Kran, ein Baucontainer, jede Menge Material.

Bodenplatte Isolierung

 

 

Am letzten Freitag wurde die Isolierung der Bodenplatte vorbereitet, damit am Brückentag der Betonmischer kommen kann.

 

 

Betonieren der Bodenplatte

Am heutigen Brückentag legen die Arbeiter von Mariner einen Extratag ein, damit das knappe Timing bis zur Errichtung des Hauses eingehalten werden kann.

 

 

Jetzt hoffen wir, dass die Vermesser richtig gemessen und die richtige Lage im Grundstück und die richtige Höhe festgelegt haben. Denn in ein paar Monaten wollen wir vom neuen Haus in den Anbau ohne jede Schwelle rübergehen können.